Fett wird häufig in seiner Wirkung unterschätzt. Es ist neben Kohlenhydraten und Proteinen ein lebensnotwendiger Hauptnährstoff und liefert wichtige Energie für unseren Körper.
Wenn es um das Thema „Öl und Fett“ geht, assoziiert der Mensch damit meist übermäßig viele Kalorien. Dabei sind Aussagen wie „Cholesterin erhöht das Herzinfarktrisiko“ oder „Das ist reines Hüftgold“ nicht von Seltenheit. Das sind Vorurteile, mit denen Öle und Fette Tag für Tag zu kämpfen haben.
Wie lebensnotwendig Fett ist, erkennen jedoch die wenigsten. Der Stoffwechsel benötigt es, um Hormone herzustellen und Vitamine besser zu verwerten. Bestimmte Fettsäuren wirken entzündungshemmend und unterstützen unser Immunsystem, sorgen für eine gute Haut und schützen vor Infektionskrankheiten.
Fett muss nicht dick machen. Häufig ist es so, dass wir fettarm essen und trotzdem immer übergewichtiger werden. Das liegt z. B. daran, dass bei Light-Alternativen Fette durch Kohlenhydrate in Form von Zucker ersetzt werden. Ungünstig sind daher die Lebensmittel mit Kombinationen aus Fett und zu viel Zucker, wie z. B. Schokolade.
Bei Kohlenhydraten und Proteinen geht es häufig um die Menge, bei Fett geht es um den Fett-Typ. Die Qualität ist wichtiger als die Quantität. Und das macht es manchmal etwas kompliziert.
Wenn das Fett richtig eingesetzt wird, kann es ein großes Plus für unsere Gesundheit liefern. Die Kunst liegt darin, die einzelnen Fette in unserer Ernährung optimal miteinander zu kombinieren. Daher ist eine Variation der Fette sehr wichtig. Die meisten Gesundheitsorganisationen empfehlen, 30 % des Kalorienbedarfs mit gesunden Fetten zu decken, gleichmäßig verteilt auf gesättigte und einfach sowie mehrfach ungesättigte Fette.
