Das Kreuz mit dem Knie

Bänderrisse, Meniskusschäden, Rheuma, Arthrose: Nach Schätzungen des Berufsverbandes der Fachärzte für Orthopädie und Unfallchirurgie haben etwa 20 Millionen Deutsche Probleme mit dem Knie.
Jedes Jahr verletzen sich rund 100.000 Deutsche an den Kreuzbändern. Und weiteter 300.000 ziehen sich einen Schaden am Meniskus zu. Auch der Zahn der Zeit nagt an dieser Stelle unseres Körpers besonders. Millionen von Deutschen haben zum Beispiel abgenutzte Knorpel im Knie. Die Knorpel und Menisken dienen als Stoßdämpfer, doch bei Arthrose wird der Knorpel rau und dünn. Im Extremfall reibt irgendwann nur noch Knochen auf Knochen. Als mögliche Lösung raten manche Ärzte zu einer Knorpelglättung – ein nicht unumstrittener Weg.

Die Ursache von Knieproblemen

Sehr oft sind sportliche Überlastungen die Ursache für Knieprobleme. Die bekanntesten Problemverursacher sind Fußball und Skilauf. Mindestens genauso gefährlich sind Handball, Basketball und Volleyball. Auch Badminton, Bowling, Snowboarden und Turnen bergen Gefahren. Selbst für das Laufen gilt: Nur wer trainiert ist und gesunde Knie hat, sollte joggen. Kniefreundlich sind auf jeden Fall Sportarten wie Schwimmen, Radfahren, Skilanglauf, Walken und Wandern. Schuld an einer Schädigung des Kniegelenks sind jedoch auch Überbeanspruchungen, die nichts mit Sport zu tun haben. Schwere körperliche Arbeit ist unter Umständen nicht gut für das Knie. Aber auch alltägliche Bewegungen haben es in sich. Beim Treppensteigen zum Beispiel lastet das Vielfache des normalen Körpergewichtes auf dem Gelenk. Verstärkt wird das Problem durch Übergewicht.
Andererseits beugen Sport und Bewegung Knieproblemen vor. Personen, die sich wenig bewegen, haben untrainierte Muskeln, was zu Unsicherheiten im Bewegungsablauf führt und den Druck aufs Knie erhöht. Wie so oft im Leben kommt es also auf die richtige Dosierung an: Einerseits sollte man Extrembelastungen des Knies möglichst vermeiden, andererseits braucht das Gelenk Bewegung und muss schonend belastet werden, damit der Knorpel konsequent ernährt wird und dauerhaft gesund bleibt.

Die richtige Ernährung

Apropos Ernährung: Sie kann sich durchaus positiv auf den Verlauf von Arthrose auswirken, wie man inzwischen weiß. Lebensmittel wie Obst, Salate, Gemüse, Kartoffeln, Naturreis, Dinkel, Magermilchprodukte und Kaltwasserfische wie Tintenfisch, Forelle, Kabeljau und Heilbutt werden bei Arthrose besonders empfohlen. Hirse soll zur Regeneration der Knorpelmasse beitragen. Geraten wird auch zu kalt gepressten Ölen wie Olivenöl, Walnussöl, Sesamöl, Distelöl oder Rapsöl.

 

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