Dauerhafter Kariesschutz durch Versiegelung

Zähne mit zerklüfteter Oberfläche sind besonders anfällig für Karies. Die Rillen und Vertiefungen, auch Fissuren genannt, sind beliebte Sammelstellen für Bakterien. Eine Versiegelung der Fissuren kann das Eindringen der Bakterien für einen längeren Zeitraum erheblich erschweren.

Glatte Zahnflächen lassen sich in der Regel leicht putzen, unregelmäßige Kauflächen dagegen nicht. Die Zahnbürste kommt zwar gut über Höcker und breite Vertiefungen, tiefe Einkerbungen und Grübchen sind jedoch schwierig zu reinigen. Dass Essensreste und Bakterien in den Zahnvertiefungen verbleiben, kann selbst bei guter Mundhygiene vorkommen. Bei Kindern sind diese Bereiche besonders kariesgefährdet. Deshalb wird eine möglichst frühzeitige Versiegelung empfohlen.

Bei einer Versiegelung werden die Fissuren mit einem speziellen Material – in der Regel Kunststoff – verschlossen. Das verhindert das Eindringen von Bakterien und damit das Entstehen von Fissurenkaries. Die ganze Behandlung dauert maximal eine halbe Stunde. Nebenwirkungen sind bei Fissurenversiegelungen extrem selten. Die Versiegelungen halten bis zu zehn Jahre. Einen ausreichenden Schutz vor Karies bieten sie aber nur, solange sie intakt sind. Deshalb muss regelmäßig nachkontrolliert werden. Falls sich Teile der Versiegelung abgelöst haben, können diese bei den Nachuntersuchungen leicht ergänzt werden.