Den Körper winterfest machen

Es ist wieder so weit: Die wetterfesten Schuhe und dicken Jacken sind einsatzbereit, der Garten ist präpariert, die Winterreifen sind aufgezogen. Doch wie können wir unseren Körper winterfest machen?

Der Blick aus dem Fenster weckt den Wunsch, sich mit einem guten Buch und einem heißen Tee auf das Sofa zu legen. Aber gerade wenn es draußen knackig kalt wird, lohnt es sich vor die Tür zu gehen. Tägliche Bewegung an der frischen Luft regt den Kreislauf an und hilft dem Körper, sich an die niedrigen Temperaturen zu gewöhnen.

Schutz vor Erkältungen

Denn die Kälte allein macht den Menschen nicht krank. Es sind die Viren, die im Winter ein leichteres Spiel haben. Die warme Heizungsluft macht nicht nur träge, sondern trocknet auch die Nasenschleimhaut aus und macht den Körper besonders anfällig für Erkältungsviren. Diese Viren werden durch „Tröpfcheninfektion“ übertragen und können sowohl in der Luft als auch auf Gegenständen einige Zeit überleben. Daher ist es besonders im Winter wichtig zu lüften, um für einen regelmäßigen Luftaustausch zu sorgen. Die Erreger sammeln sich auf Türklinken, auf den Händen oder werden beim Husten und Niesen direkt durch die Luft übertragen. Um das Ansteckungsrisiko zu vermindern, sollten die Hände daher häufig gewaschen werden. Handdesinfektionsmittel sind ein gutes Hilfsmittel für Menschen, die in ihrem Alltag viel Kontakt mit anderen Menschen haben.

Neben Spaziergängen in wetterfester Kleidung beugt auch eine ausgewogene Ernährung einer Erkältung vor. Besonders im Winter benötigt der Körper ausreichend Vitamine um die körpereigenen Abwehrkräfte zu stärken. Der Supermarkt lockt mit exotischen Früchten aus fernen Ländern, doch auch der heimische Gemüsegarten hat selbst nach dem ersten Frost noch Einiges zu bieten. Kohlgemüse ist ein ausgezeichneter Lieferant für Vitamin C und E, und die Rote Beete besticht nicht nur durch ihre Farbe, sondern auch durch einen hohen Eisengehalt. Als kleiner Snack sind Nüsse eine gesunde Alternative, denn sie können das Immunsystem stärken und das Cholesterin senken.

Der Kälte trotzen

Nicht nur der Körper wird im Winter besonders beansprucht. Kurze Tage und nasskaltes Wetter schlagen auf die Stimmung, psychische Belastung macht das Abwehrsystem zusätzlich anfällig. Ein Besuch in der Sauna ist gut für den Kreislauf und eine ausgezeichnete Gelegenheit, einmal abzuschalten und den Alltagsstress zu vergessen. Hartgesottene starten ihren Tag am besten mit einer Wechseldusche. Besonders abends tut auch ein heiß-kaltes Fußbad gut. Wichtig ist dabei, mit einem kalten Bad aufzuhören. Das fördert die Durchblutung und sorgt für warme Füße. Und ist erst mal der erste Schnee gefallen, kann auch ein barfüßiger Sprint durch den Garten wahre Wunder bewirken.

Auch an die Haut denken

Wenn die Haut juckt, spannt und Trockenheitsfältchen erscheinen, ist es Zeit, die Haut mit mehr Pflege zu verwöhnen. Die Haut ist mit einem Hydrolipidfilm überzogen, der aus Wasser und Fett besteht. Seife und Duschgels lösen diesen schützenden Fettfilm der Haut beim Duschen und Baden. Die Haut braucht rückfettende Seifen und zusätzliche Extra-Pflege besonders bei frostigen Temperaturen, trockener Heizungsluft und kaltem Wind, um den Verlust an Feuchtigkeit und Fett auszugleichen.