Ingwer: kleine Knolle – große Wirkung

Immer mehr Menschen schwören auf Ingwer. Zingiber officinale, wie die scharfe Knolle aus Fernost in der Fachsprache heißt, kann weit mehr sein als nur eine würzige Zutat in der Küche.

Vielseitige Knolle

Wer auf ein Stück Ingwer beißt, dem brennt nicht nur die Zunge. Das liegt daran, dass Ingwer voller Stoffe steckt, die die Wärmerezeptoren aktivieren. Ingwer hat auch eine schmerzstillende Wirkung, sagen Experten. Sie soll vergleichbar mit der von Acetylsalicylsäure sein. Extrakte werden deshalb gegen Muskelschmerzen und Rheuma eingesetzt.

Die Knolle hilft darüber hinaus gegen Übelkeit und hat einen verdauungsfördernden Effekt. Studien zeigen sogar, dass Krebspatienten weniger stark übel wird, wenn sie Ingwer zu sich nehmen. Schwangere, denen Übelkeit zu schaffen macht, sollten Ingwer dagegen nicht einsetzen. Menschen, die zu hohen Blutdruck haben oder an Gallensteinen leiden, wird ebenfalls von dem Genuss abgeraten.

Ob Ingwer einer Erkältung vorbeugen kann, das Abnehmen erleichtert oder gar vor Krebs schützt (auch darüber wird berichtet), müssen wissenschaftliche Studien erst beweisen. Bei all diesen Nebeneffekten gerät die Hauptverwendung beinahe in Vergessenheit: der Einsatz beim Kochen. Das Gewürz gibt vielen, vor allem asiatischen Gerichten eine ganz spezielle Note.