Voll fett? – Nein, danke!

Transfette, gesättigte Fette, ungesättigte Fette – das Thema Fette ist eine Wissenschaft für sich, bei der man als Laie schnell den Überblick verliert. Eine genauere Betrachtung lohnt sich also.
Über Jahre hinweg hieß es, man sollte möglichst jede Art von Fett vermeiden. Unser Körper braucht aber Fett, um optimal funktionieren zu können. Es müssen nur die richtigen Fette sein. „Fett ist nicht per se ungesund, es kommt aber auf die Auswahl und die Menge an“, sagt Ernährungswissenschaftlerin Gabi Schierz. „So sind zum Beispiel die essenziellen Fettsäuren von großer Bedeutung. Wir müssen sie unserem Körper über die Nahrung zuführen, da sie wichtig für den Aufbau von Zellmembranen und Hormonen sind.“ Essenzielle Fettsäuren kommen in ungesättigten Fetten vor, zum Beispiel in Pflanzenölen oder auch in fettreichem Fisch, wie Hering, Makrele und Lachs. Gesättigte Fettsäuren hingegen, wie sie in Wurst, fettem Fleisch, Sahne oder Butter zu finden sind, braucht der Körper nur in Maßen. Sie stehen im Verdacht, bei übermäßigem Verzehr den Cholesterinspiegel zu erhöhen und somit auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu begünstigen. Als Grundregel gilt: Jedes Fett ist wichtig – entscheidend ist aber die Qualität und die Balance. Sogenannte Transfettsäuren sollten nach Möglichkeit ganz gemieden werden. Sie kommen in geringen Mengen im Fleisch und der Milch von Wiederkäuern vor und werden zum Problem, wenn Öle industriell gehärtet wurden oder ungesättigte Fettsäuren zu lange einer intensiven thermischen Belastung ausgesetzt waren, etwa beim Frittieren. Die Ernährung sollte möglichst ausgewogen sein, rät Gabi Schierz, die gemeinsam mit Gabi Vallenthin das Ernährungsprogramm „LowFett 30“ konzipiert hat. Demzufolge sollen maximal 30 Prozent der Kalorien aus Fetten kommen, 45 - 55 Prozent aus Kohlenhydraten und 15 - 25 Prozent aus Eiweißen. Ratsam sei außerdem, reichlich pflanzliche Lebensmittel und zweimal in der Woche Fisch zu essen, so die Ernährungsexpertin. „Bei Fleisch, Wurst und Milchprodukten sollte man auf jeden Fall zu fettarmen Varianten greifen. Viele Käsesorten haben einen hohen Fettgehalt, die darf man durchaus essen, aber bewusst, weniger und seltener.“
Der richtige Umgang mit Fetten wird allerdings dadurch erschwert, dass sie oft „versteckt“ in Lebensmitteln vorkommen. In vielen Wurstsorten oder im Aufschnitt ist das Fett nicht immer so leicht zu erkennen wie bei einer Salami, wo die weißen Stückchen eindeutig als Fett zu identifizieren sind. Das gleiche gilt für Käse, hier gibt es ebenfalls große Unterschiede im Fettgehalt. Schierz: „Und wo man es meist gar nicht sieht, ist bei Kuchen und Gebäck. So ist ein Hefeteilchen relativ fettarm, aber ein Blätterteigstückchen sehr fetthaltig. Da Fett doppelt so viele Kalorien pro Gramm hat wie Kohlenhydrate oder Eiweiß, schlägt das natürlich auf das tägliche Kalorienkonto.“ Wie man diesen Fettfallen aus dem Weg geht, erfahren Sie auch im „LowFett30“-Online-Ernährungskurs, der von der BKK bezuschusst wird. Ebenso gibt es auf www.lowfett.de viele fettarme Rezepte, die die Ernährung im wahrsten Sinne des Wortes leichter machen. Die Registrierung auf der Seite ist kostenlos.

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