Zecken-Alarm!

Bis in den Herbst hinein ist wieder vermehrt mit Zecken zu rechnen. Die kleinen, unscheinbaren Spinnentiere sind eine ernst zu nehmende Gefahr, denn sie können Borreliose und die Frühsommer-Hirnhautentzündung (FSME) übertragen.

In den FSME-Gebieten sind inzwischen bis zu fünf Prozent der Zecken mit den entsprechenden Viren infiziert. Borrelien – Auslöser der Borreliose – trägt bundesweit fast jede dritte Zecke in sich. Gegen FSME gibt es eine Impfung. Das Robert-Koch-Institut empfiehlt sie all jenen, die in einem Risikogebiet leben oder dorthin reisen. Für eine vollständige Grundimmunisierung gegen FSME wird dreimal innerhalb eines Jahres geimpft. Soll kurzfristig ein Impfschutz aufgebaut werden, kann auch dreimal innerhalb von 21 Tagen geimpft werden. Dann sollte jedoch eine weitere Impfung nach 12 bis 18 Monaten erfolgen.

Der beste Schutz vor einer Borreliose ist das schnelle Entfernen der Zecken. Während bei den üblichen Methoden der Zeckenentfernung, zum Beispiel mit Öl oder Klebstoff, die Zecke gefährliche Bakterien in den menschlichen Körper absondern kann, minimiert die Zeckenkarte dieses Risiko erheblich. Die Zeckenkarte hat die Größe einer Kreditkarte und sollte in keiner Brieftasche fehlen. Hat man sich infiziert, treten im ersten Stadium in einigen Fällen ringförmige Hautrötungen um den Zeckenstich sowie Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und erhöhte Müdigkeit auf. Da eine Diagnose für Laien aufgrund der Ähnlichkeit zum grippalen Infekt nicht eindeutig möglich ist, sollte bei Verdacht unbedingt ein Arzt konsultiert werden.

Wo in Deutschland und Europa die Gefahren durch Zecken sehr groß sind, erfahren Sie unter der Internetadresse: www.zecken.de