Aktivwochen wirken noch lange nach

 Die BKK-Aktivwoche ist eine besonders erfolgreiche und bewährte Maßnahme zur Gesundheitsförderung in attraktiven Kurorten in Deutschland. Ziel ist es, Krankheitsrisiken zu reduzieren und die Gesundheit nachhaltig zu stärken. Das Angebot kommt an und wirkt bei den meisten Teilnehmern lange nach, wie eine wissenschaftliche „Effektmessung“ ergeben hat.
Sie wurde von Dipl.-Sportwissenschaftler Detlef Hellmers, Gesundheitsservice gGmbH in Leverkusen, durchgeführt. Untersucht hat er Erfolg und Wirkung der Programmteilnahme sechs Monate nach Kursende. Insgesamt nahmen 2.874 Personen an der Befragung teil.

Was ergab die Effektmessung?

Was wenig überrascht: Bei der Motivation zur Teilnahme an der Aktivwoche spielt der Ehepartner oft eine entscheidende Rolle. Rund drei Viertel der Teilnehmer setzten noch nach sechs Monaten Kursinhalte (z.B. Bewegungs- und Entspannungsübungen) im Alltag/Beruf um, so eines der Ergebnisse. Bei der überwiegenden Zahl der Befragten wirkte sich die Teilnahme positiv auf den Gesundheitszustand aus. Sie bewegten sich anschließend mehr und fühlten sich körperlich besser in Form als vor der Kursteilnahme. Jeder zweite Teilnehmer gab positive Auswirkungen auf seine Arbeitssituation an. Bei sehr vielen Teilnehmern wurde zudem das Interesse an weiterführenden Kursen geweckt. 75,3 Prozent unternahmen nach der Programmteilnahme weitere sportliche Aktivitäten (vorwiegend in Vereinen und Fitnessstudios).
Personen, die in ihrer Programmteilnahme vom Ehepartner unterstützt wurden, schließen den Kurs erfolgreicher ab als Personen, die nicht unterstützt wurden, so eine weitere Erkenntnis aus der Untersuchung. Deutliche Veränderungen des Gesundheitsverhaltens sind in den Bereichen Bewegung und Ernährung signifikant. Damit geht eine hohe Akzeptanz und Zufriedenheit mit den Kursinhalten einher. 90,5 Prozent der Teilnehmer glauben, nach der Programmteilnahme viel bzw. sehr viel für ihre eigene Gesundheit tun zu können. Im Vergleich zu anderen wissenschaftlichen Untersuchungen, z. B. zur DHP-Studie, ist dies ein überdurchschnittlich hohes Handlungspotenzial.

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